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Rotaviren-Impfung – die Schluckimpfung schützt Säuglinge und Kinder vor einer Rotaviren-Infektion

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Redaktion

  • Barmer Internetredaktion

Qualitätssicherung

  • Heidi Günther (Apothekerin bei der Barmer)

Rotaviren sind eine der häufigsten Ursachen für Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern. Die Viren sind hoch ansteckend, sodass nahezu alle Kinder bis zum Alter von fünf Jahren bereits einmal eine Infektion durchlebt haben. Eine Schluckimpfung bietet zuverlässigen Schutz. Die Kosten für die Schluckimpfung gegen Rotaviren werden von der Barmer vollständig übernommen. 

Infektionen mit Rotaviren können besonders bei Babys und Kleinkindern starke Durchfälle verursachen, die von Bauchschmerzen, Fieber und Erbrechen begleitet werden. Nicht selten ist ein Krankenhausaufenthalt notwendig, da die kleinen Patienten durch das Erbrechen und die Durchfälle sehr viel Flüssigkeit verlieren.

Gerade bei kleineren Kindern kann dies lebensbedrohlich sein. Die Rotaviren-Schluckimpfung kann Ihr Kind zuverlässig vor einem so schweren Krankheitsverlauf schützen.

Für wen wird die Rotaviren-Impfung empfohlen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Schluckimpfung gegen Rotaviren allen Säuglingen ab einem Alter von sechs Wochen. Babys und Kleinkinder im Alter von bis zu zwei Jahren sind aufgrund ihrer noch fehlenden Immunität besonders gefährdet für einen schweren Krankheitsverlauf. Daher wird empfohlen, die Impfung gegen Rotaviren möglichst frühzeitig zu verabreichen.

Wenn Sie sich unsicher sind, ob eine Impfung für Ihr Kind sinnvoll ist, lassen Sie sich in Ihrer Kinderarztpraxis beraten.

Wie läuft eine Rotaviren-Impfung bei Kindern und Babys ab?

Die Rotaviren-Impfung erfolgt als Schluckimpfung mit einem sogenannten Lebendimpfstoff. Das heißt, er enthält abgeschwächte Rotaviren, die das Immunsystem anregen, Antikörper zu bilden, aber die Erkrankung beim Kind nicht auslösen. Kommt Ihr Kind dann später mit Rotaviren in Berührung, kann der Ausbruch einer Infektion vermieden oder diese zumindest abgeschwächt werden.

Der Körper kann die Infektion dann schneller und besser bekämpfen und das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes wird minimiert.

Je nachdem, welcher Impfstoff verwendet wird, sind zwei oder drei Impfstoffdosen in einem Mindestabstand von vier Wochen notwendig.

  • Impfstoff Rotarix® mit zwei-Dosen-Schema: Die Impfungen sollten bis zur 16. Lebenswoche abgeschlossen sein, spätestens jedoch bis zur 24. Lebenswoche.
  • Impfstoff RotaTeq® mit drei-Dosen-Schema: Die Impfungen sollten bis zur 22. Lebenswoche abgeschlossen sein, spätestens jedoch bis zur 32. Lebenswoche.

Die Rotaviren-Impfung kann zusammen mit anderen Impfungen im Säuglingsalter erfolgen, beispielsweise gemeinsam mit der Sechsfach-Impfung ab der 8. Lebenswoche.

Möchten Sie alle Impftermine Ihrer Kinder im Blick haben? Dann nutzen Sie den Impfplaner im digitalen Gesundheitsmanager der Barmer.

Welche Nebenwirkungen können nach einer Rotaviren-Impfung auftreten?

Die Schluckimpfung gegen Rotaviren ist allgemein gut verträglich. In den ersten Tagen können sich Fieber, Magen-Darm-Beschwerden oder Gereiztheit bemerkbar machen. Die Beschwerden halten in der Regel nicht lange an und verursachen auch keine Folgeschäden. Eine schwere Nebenwirkung, die sogenannte Darminvagination (Darmeinstülpung), tritt nur äußerst selten auf. Das Risiko dafür nimmt mit dem Alter des Babys zu. Daher wird empfohlen, die Impfserie möglichst früh zu beginnen und ohne Verspätung abzuschließen.

Übernimmt die Barmer die Kosten für die Rotaviren-Impfung?

Ja, die Kosten für die Rotaviren-Impfung werden vollständig von uns übernommen. Die Abrechnung erfolgt direkt über die elektronische Gesundheitskarte.

Ihre Barmer-Vorteile bei der Rotaviren-Impfung

  • Schutz für Babys und Kleinkinder: Mit der Schluckimpfung schützen Sie Ihr Kind wirksam vor einer Infektion mit dem Rotavirus.
  • Vollständige Kostenübernahme: Die Rotaviren-Schutzimpfung ist für Ihr Kind kostenfrei. Sie müssen auch keine Zuzahlung leisten.
  • Punkte sammeln: Mit der Rotaviren-Schutzimpfung sammeln sie zusätzlich Punkte im Barmer Bonusprogramm. Die gesammelten Punkte können Sie später gegen Geldprämien oder Zuschüsse zu Gesundheitsleistungen einlösen.