Ein kleines Mädchen spielt mit Klötzen auf einem Teppich.
Leistungen

Stottertherapie – Therapieangebot für stotternde Kinder

Lesedauer unter 3 Minuten

Redaktion

  • Barmer Internetredaktion

Qualitätssicherung

  • Leona Schweizer (Barmer)

Stottern beginnt meist im Kindergartenalter. Bei vielen Kindern verschwindet das Stottern spontan wieder. Die Barmer bietet gemeinsam mit dem Institut der Kasseler Stottertherapie eine Therapie für stotternde Personen.

Stottern ist eine Redeflussstörung, die sich durch häufige und auffällige Unterbrechungen des Redeflusses äußert – etwa das Wiederholen von Silben, die Dehnung von Lauten oder Pausen beim Sprechen. Stottern kann für Betroffene äußerst belastend sein. Es prägt den Alltag und kann die Lebensqualität und Lebensfreude mindern. Durch das Einüben einer Sprechtechnik lassen sich diese Störungen deutlich verringern.

Was sind die Ursachen für Stottern? 

Stottern kann genetisch bedingt sein oder mit psychosozialen Lernprozessen erklärt werden. Es gibt im Kindesalter eine hohe Spontanremission – also eine Besserung des Stotterns ohne spezifische Behandlung – gleichzeitig sind auch die Heilungschancen durch eine Therapie im Kindesalter am höchsten. Im Jugend- und Erwachsenenalter verläuft die Störung meist chronisch.

Je früher Stottern erkannt und effektiv therapiert wird, umso größer sind die Chancen, die Redeflussstörungen positiv zu verändern. Mithilfe von Verhaltensübungen und einer kognitiven Umstrukturierung können außerdem die negativen sozialen Folgen wirksam behandelt werden. Besonders bei Vorschulkindern haben sich operante Verfahrenstherapien als sehr wirksam erwiesen. 

Wie ist die Kasseler Stottertherapie aufgebaut?

Die Barmer bietet gemeinsam mit dem Institut der Kasseler Stottertherapie eine Therapie für stotternde Kinder ab 3 Jahren. Diese dauert 12 Monate. Die Therapie setzt sich dabei aus Einzel- und Gruppensitzungen zusammen, die online oder in Präsenz stattfinden – jeweils unterteilt in die Altersgruppen 3 bis 6 Jahre, 6 bis 9 Jahre, 9 bis 12 Jahre bzw. ab 13 Jahren. Ein computergestütztes Programm hilft beim Üben außerhalb der Therapiestunden.

Die Therapie untergliedert sich in drei Abschnitte:

  • Modul 1: Intensivphase
  • Modul 2: Nachsorge und Stabilisierung
  • Modul 3: Aufrechterhaltung und Abschluss.

Detaillierte Informationen zu den Inhalten der Therapie finden Sie auf der Website der Kasseler Stottertherapie.

Was sind die Voraussetzungen für die Teilnahme an einer Stottertherapie?

  • Mindestalter: Das Programm ist für Kinder ab dem 3. Lebensjahr geeignet.
  • Technisches Ausstattung: Für die Behandlung zuhause ist eine entsprechende technische Ausstattung notwendig, Z. B. Computer, Internetzugang, neueste Betriebssoftware, etc.
  • Ärztliche Diagnose: Für die Übernahme der Kosten muss das Stottern ärztlich diagnostiziert worden sein.

Werden die Kosten für die Kasseler Stottertherapie von der Barmer übernommen? 

Die Barmer übernimmt die vollen Kosten für die Stottertherapie inklusive der notwendigen Software. Auf Sie entfällt lediglich ein Selbstkostenanteil für die Unterkunft, Verpflegung und Anfahrt der Präsenztherapie. 

Hinweis: Eine weitere gesetzliche Zuzahlung fällt nicht für Sie an. Während der Behandlung sind Sie aber an die Therapie-Einrichtung gebunden. Die Behandlung und die Bindungsfrist enden mit Abschluss der Teilnahme. Unabhängig davon können Sie Ihre Teilnahme jederzeit beenden, sofern ein wichtiger Grund vorliegt.

Wie können Sie sich für die Stottertherapie anmelden?

Wenn Sie an der Kasseler Stottertherapie teilnehmen möchten, wenden sich bitte direkt an:

KST Institut GmbH
Feriendorfstraße 1
34308 Bad Emstal
Telefon: 05624 9210
Fax: +49 5624 921201
E-Mail: info@kasseler-stottertherapie.de

Montag bis Donnerstag: 8-16 Uhr
Freitag: 8-15 Uhr

Ihre Barmer-Vorteile für die Stottertherapie

  • Individuelles Therapieangebot: Das Konzept der Stottertherapie ist auf die entsprechende Altersgruppe abgestimmt, teils auch unter intensiver Einbeziehung der Eltern.
  • Unsere Leistung: Ihre Barmer übernimmt die vollen Kosten der Therapie, sofern die Voraussetzungen für die Teilnahme vorliegen.