Eine Frau wird von einem Zahnarzt untersucht
Zahngesundheit

Regelmäßiger Zahnarztbesuch – damit Zahnprobleme frühzeitig erkannt und behoben werden

Lesedauer unter 3 Minuten

Redaktion

  • almeda GmbH

Qualitätssicherung

  • Meinhard Schwarz (Zahnarzt)

Auch wenn Zähne und Zahnfleisch gesund erscheinen, sollten Sie am besten zweimal im Jahr den Check beim Zahnarzt nicht versäumen.

Zweimal im Jahr zur Zahnkontrolle

Durch eine regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchung ist es möglich, eventuelle Krankheiten der Zähne wie Karies oder Zahnfleischerkrankungen zu entdecken und rechtzeitig mit einer notwendigen Therapie zu beginnen. Dieser Termin sollte auch dann nicht vernachlässigt werden, wenn keine Schmerzen vorhanden sind. 

Denn gerade kleine kariöse Stellen in den Zahnzwischenräumen, die noch keine Beschwerden bereiten, kann nur Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt auf dem Röntgenbild erkennen. Auch eine sich schleichend entwickelnde Entzündung des Zahnbetts (Parodontitis) kann so frühzeitig entdeckt werden. Denn wenn die ersten Beschwerden auftreten, sind die Erkrankungen oftmals schon weit fortgeschritten und nur mit großem Aufwand zu behandeln.

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Was wird bei der Kontrolluntersuchung überprüft?

Deshalb sollte der Zahn-Check optimalerweise zweimal jährlich im Kalender jedes Erwachsenen auftauchen. Der Zahnarzt oder die Zahnärztin kontrolliert dabei nicht nur sorgfältig Zähne und Zahnfleisch, sondern überprüft auch den Zustand der Mundschleimhaut und der Zunge. So weiß er, ob die Mundhöhle gesund ist. Unzureichende Mundhygiene und Putzfehler könnten bei dieser Gelegenheit ebenfalls besprochen werden. 

Zusätzlich kann eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden, bei der Beläge und harter Zahnstein auch aus den für die Zahnbürste unzugänglichen Zahnfleischtaschen entfernt werden. Die regelmäßige Vorsorge zahlt sich nicht nur für die Gesundheit aus. Sie sichern sich dadurch auch einen höheren Zuschuss bei einer eventuell später notwendigen Zahnersatzbehandlung. Einen schnellen Überblick über Ihre Vorsorgeuntersuchungen können Sie sich im digitalen Zahnbonusheft verschaffen.

Kostenübernahme bei zahnärztlicher Behandlung

Als Barmer-Mitglied haben Sie Wahl unter über 50.000 zugelassenen Vertragszahnärztinnen und -Ärzten. Die Kosten der vertragszahnärztlichen Behandlung werden für Barmer-Mitglieder übernommen.

Zahnärztliche Behandlung

Regelmäßiger Zahnarzt-Check auch für die Dritten

Grundsätzlich gilt: Auch die Dritten brauchen Pflege. Deshalb bleiben die zahnärztlichen Kontrollbesuche – ebenfalls am besten zweimal jährlich – auch für Prothesen-Träger wichtig. Denn wenn die Prothese zu selten überprüft wird, ist ein optimaler Sitz nicht gewährleistet. 

Dann besteht die Gefahr einer chronischen schmerzhaften Veränderung der Schleimhaut. Wird sie nicht rechtzeitig behandelt, kann sich die Entzündung auf den gesamten Mundbereich ausdehnen und schließlich auch innere Organe wie Herz und Lunge in Mitleidenschaft ziehen.

Mit Kindern zum Zahnarzt gehen

Wenn der erste Milchzahn durchbricht, sollte das Kind schon langsam an den Zahnarztbesuch gewöhnt werden. Warum? Bereits mit zwei Jahren ist das Milchgebiss von Kindern meist komplett, aber bereits ab dem ersten Zahn anfällig für Karies und Zahnfäule. Deshalb übernimmt die Barmer bei Kindern zwischen dem 6. Lebensmonat und dem 6. Geburtstag die Kosten für sechs zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen, die der Früherkennung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten dienen.

Die Früherkennungsuntersuchung beinhaltet eine eingehende Untersuchung zur Feststellung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten; die Einschätzung des Kariesrisikos, eine Ernährungs- und Mundhygieneberatung der Eltern und zweimal im Kalenderhalbjahr die Anwendung von Fluoridlack zur Zahnschmelzhärtung. Neben diesen Untersuchungen sollte in den anderen Kalenderhalbjahren auch regelmäßig ein Check-up durchgeführt werden.

Für Schulkinder und Jugendliche sind pro Kalenderjahr zwei Zahn-Checks vorgesehen.

Vorbereitung auf den ersten Zahnarztbesuch

  • Erzählen Sie dem Kind nicht, dass es nicht wehtun wird. Denn aus solch einer Bemerkung wird es heraushören: Es könnte weh tun.
  • Wenn Sie selbst entspannt zum Zahnarzt gehen, ist die Chance größer, dass auch Ihr Nachwuchs eine positive Einstellung zum Zahnarztbesuch entwickelt.
  • Versprechen Sie keine Belohnung. Das Gefühl, sich etwas verdienen zu müssen, verstärkt den Druck. Loben sie es aber umso mehr, wenn die Behandlung vorbei ist.
  • In vielen Regionen gibt es inzwischen Kinderzahnärzte, die auf die Behandlung kleiner Patienten spezialisiert sind und auch ältere Kinder behandeln, die extrem ängstlich sind oder Probleme mit ihren Zähnen haben. Dort gibt es im Umgang mit Kindern speziell geschultes Personal und eine kindgerechte Praxisausstattung. Unter der Internetadresse www.kinderzahnaerzte.de finden Sie weitere Informationen und eine bundesweite Kinderzahnarztsuche.

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